Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch (1906-1975):

Nad Rodinoi naschei solnze sijajet [Над Родиной нашей солнце сияет]

deutsch Über unserer Heimat strahlt die Sonne / englisch The Sun Shines on Our Motherland

Allgemeine Angaben zur Kantate

Entstehungszeit: 1952
Besetzung: Kinderchor, gemischter Chor und Orchester
Spieldauer: ca. 15 Minuten
Bemerkung: Positiv denken und positiv handeln zahlt sich in jedem Fall aus. Klappern gehört zum Handwerk! Aus der Distanz betrachtet, kann man sich eines Lächelns nicht erwehren, aber es sollte nicht hämisch sein. Jeder glaubt an seine Ideale und lässt sich von ihnen leiten, was kann es schöneres geben. Die Realität ist so wichtig nicht, die Wahrnehmung ist alles und jeder hat nun einmal eine andere. Gewiss stand Schostakowitsch unter psychischen Druck, Werke zu schaffen, die anderen gefallen, ihm selbst aber wenig sagten. Hat die Nachwelt das Recht darüber zu richten?
Opus: op. 90

Zur Kantate

Art: Kantate zum 35. Jahrestag der Oktoberrevolution
Text: Jewgeni Dolmatowski
Sprache: russisch
deutsch von H. Kirmsse (Lehmann)

Beschreibung

Das Land ihrer Liebe ist die Heimat, auf sie scheint die Sonne freudig herab. Hochhäuser bilden um den Stadtkern einen Kranz. Von Wohntürmen eingekreist wirkt die Sonne wie eine strahlende Krone. Die Sonne der Freiheit verleiht allen Stärke, um kraftvolle Werke zu verrichten. Der Reichtum wuchs, weil Freunde sich den Brüdern verbanden. Der Weg, den sie gehen, ist von Licht übergossen, und Feuer erfüllt das Herz in ihrer Brust. Das Ziel weist ihnen die Führung des Landes und alle folgen siegesgewiss. Man baut und rodet, nur so schafft man neues Land. Lenins Gedanke nahm Gestalt an. Sein Wort, mutig, klug und begreifbar, lebt noch heute fort. Er wurde wie der Flug des Adlers zum Leitbild.

Die Felder, die Gärten und die Früchte gehören nun allen gleichermaßen. Der Chor wiederholt, dass die Sonne der Freiheit die erforderliche Stärke verleiht, um kraftvolles Werk zu vollbringen. Der Reichtum wuchs deshalb, weil sich zu den Brüdern Freunde gesellten.

Leicht war der Weg nicht, und es gab manchen Kampf zu bestehen. Der Preis, der gezahlt wurde, war nicht zu hoch. Helden gab es in den Schlachten und in der Stille, von denen kein Buch etwas weiß. Proletarier standen zur Sache der Arbeiter im letzten und schwersten Gefecht. In der Reihe der Bolschewiki waren sie angetreten, um für Würde und Recht zu kämpfen. Die Fahne der jungen Sowjetmacht hob Lenin über Knechtschaft und dunkle Nacht. Da er das Volk liebte, hörte es auf sein Wort. In den Herzen wird sein Name fortleben. Sich selbst schuf der Sowjetbürger ein freies Leben in Menschlichkeit, weil er von überragender Hand intelligent geführt wurde. „Kommunisten voran“ erklang der entscheidende Ruf im entscheidenden Kampf.

Die Völker verbindet die Kraft der Freundschaft, und ihr Bund ist im Feuer erprobt. Nutzen für alle bringt die Natur, darum geht es vorwärts, so wie man es gelobte. Auch wenn dunkle Wolken sich erheben, liegt der Frieden in sicherer Hand. Jahrhunderte wird das Glück andauern, weil Lenin lehrte, wie man für das Leben baut.

Mit riesigen Bauten soll die Erde geschmückt sein. Kühn und weitreichend sind die Pläne. Kraftwerke werden die Flussufer säumen und Künder der Wahrheit sein für alle Zeit. Licht wird die Nacht erhellen und für die ganze Welt leuchten. Keine düsteren Wolken und kein Gewitter sollen den Schein trüben. Ein froher Morgen steigt hell herauf. Die früchtetragenden Äcker sind sorgsam behütet und die Ströme werden kanalisiert. Ruhm sei dem Banner, das Lenin getragen hat. Mit einem Lob auf den Kommunismus endet das Lied.


Letzte Änderung am 10.11.2012
Beitrag von Engelbert Hellen